Hildegard Richter
Ave  Katharina

Auf den Spuren der
Heiligen Katharina von Alexandrien



erschienen im Verlag Ludwig in Kiel,
November 2014
420 Seiten, 470 farbige Abbildungen
ISBN 978-3-86935-234-3


Preis incl. Versand 36 €
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Hildegard Richter
Petersberg 7 - 24340 Eckernförde
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AVE KATHARINA, dieses Buch dokumentiert die intensive und liebevolle Spurensuche nach Kult und Verehrung der Heiligen Katharina von Alexandrien. Einer Pilgerreise gleich führt der Weg  zu Kirchen und Klöstern, zu Museen und Bibliotheken quer durch Europa und darüber hinaus.

Die anschauliche Beschreibung lassen den Leser die vielen faszinierenden, ja mystischen Begegnungen mit der Heiligen Katharina nacherleben, die die Autorin beim Durchschreiten des Mittelalters, der Reformation und Gegenreformation bis hinein in die Gegenwart gehabt hat.

Während des Weges verwandelt sich die anfängliche Frage, wer denn diese Heilige gewesen sei, in die Frage nach deren existentieller Bedeutung für uns heute. Das umfangreiche und überaus reich bebilderte Werk lädt ein, den Wegen der Spurensuche nachzugehen und sich dabei einzulassen auf die geheimnisvolle Welt der Heiligen.

 

 

Hildegard Richter

Die KatharinenPilgerin

 

Hildegard Richter

Mein Interesse an der Hl. Katharina war angestoßen worden einerseits durch die ehrwürdige Hamburger Hauptkirche St. Katharinen, die mir seit Kindertagen schon vertraut war, andererseits durch den rätselhaften Schatten der mittelalterlichen Kirche St. Katharina am Jellenbek, die einmal das Steilufer über der Eckernförder Bucht krönte.
Viele Jahre schon hatte ich an der Eckernförder Bucht gelebt, bis ich dort eines Tages auf Katharina traf, auf die Heilige Katharina von Alexandrien.
Aus der jahrelangen Selbstverständlichkeit meines Alltags als Pfarrfrau entwickelte sich unversehens jene Faszination für diese Heilige, die mich schließlich zur Spurensuche auf eine langjährige Pilgerreise geführt hat.
Als meine Schatztruhe mit gesammelten Zeugnissen der Katharinenverehrung aus aller Welt schließlich randvoll gefüllt war, habe ich sie nun gerne für das Buchwerk AVE KATHARINA geöffnet.

Aus dem Vorwort

AVE KATHARINA - dieser Gruß ist im Katharinenaltar der Kirche zu Middelhagen auf Rügen zu lesen. Er hat zum Titel dieses Buches geführt.

An der Kirchentür dieser alten kleinen Kirche empfängt mich ein „Herzlich willkommen”. Ich trete ein. Mein Blick fällt auf die Katharinenfigur im Mittelteil des Altars. Gekennzeichnet ist sie mit ihren Märtyrerattributen Krone, Rad und Schwert. Die Schwertspitze zeigt himmelwärts. Seitwärts davon erzählen geschnitzte Darstellungen aus ihrem Leben. Holzschnitzer haben der Katharinenfigur ihre Gestalt gegeben, ihre Gesichtszüge geformt und der Kleidung Farbe verliehen. Unter ihren Händen war für sie eine Person entstanden. Sie begrüßten sie mit AVE KATHARINA.

Der vollständige Wortlaut jener Inschrift, die sie am Altar angebracht haben, lautet: AVE KATHARINA - ORA PRO NOBIS – sei gegrüßt, Katharina, bete für uns! Sie erhoffen Katharinas Fürbitte bei Gott? Das befremdet mich, ich bin evangelisch, doch gleichzeitig weckt es meine Neugier.

Ja, wie ist es denn überhaupt zu meinem Interesse an der Heiligen Katharina von Alexandrien gekommen? Es entzündete sich etwa zeitgleich an zwei sehr unterschiedlichen Begegnungen mit Katharina:
Das eine Mal begegnete sie mir als Namensgeberin einer bereits seit 1733 nicht mehr vorhandenen Katharinenkirche an der Ostsee, das andere Mal als Statue auf dem Dach der Katharinenkirche in Hamburg. Diese beiden Begegnungen brachten meinen Mann und mich zu der inzwischen jahrelangen Suche nach Spuren der Hl. Katharina von Alexandrien, mit vielen Reisen durch Deutschland, ins europische Ausland und zum Katharinenkloster auf dem Sinai. Wir besuchten eine Vielzahl von Kapellen, Kirchen, Kathedralen, Domen und Domschatzkammern, Museen, Ausstellungen und Bibliotheken, und sind dabei sehr verschiedenen Katharinen begegnet, gestaltet in Holz oder Stein, dargestellt auf Altären, in Wandmalereien, in Glasfenstern oder auf Gemälden. Kirchräume erschlossen sich mir mehr und mehr als das himmlische Jerusalem auf Erden, bewohnt von den himmlischen Heerscharen, den Heiligen und den Engeln, den Propheten, Evangelisten und Aposteln.

Ich übte es, sie an ihren Attributen zu erkennen. Bald begrüßte ich sie, wo immer ich ihnen begegnete, wie gute alte Bekannte.

 

Bei der Suche nach historischen Hintergründen für die Katharinenlegende tauchte ich ein in die Geschichte des frühen Christentums und der Entstehung von Dogmen, die bis heute gelten. Als eine, die hineingeboren war in eine christliche Umgebung und sich verwurzelt fühlte im christlichen Glauben, begann ich, mich intensiver als bisher mit meinem Glauben auseinanderzusetzen. Die heilige Katharina, die ihren Glauben so überzeugend verteidigte, wurde mir schließlich zu einem Vorbild, das mich ermutigte, meinen Glauben öffentlich zu leben und zu bekennen.

 

Aus dem Geleitwort

Klug – mutig – schön. So lautet das Motto der Hauptkirche St. Katharinen zu Hamburg. Es ist hergeleitet von den Wesensmerkmalen ihrer Namenspatronin, der Heiligen Katharina von Alexandrien.

Klug, mutig und schön soll diese Frau gewesen sein, und natürlich, so versteht es sich für eine Heilige von selbst, war sie auch fromm. Aber was für ein Mensch steht hinter diesen Zuschreibungen? Wie hat es Katharina geschafft, viele Menschen über die Jahrhunderte für sich einzunehmen und auch uns in St. Katharinen bis heute zu faszinieren? Das sicher nicht allein deswegen, weil Katharina im Mittelalter die beliebteste Heilige nach Maria war.

Ave Katharina – der Titel dieses Buches erinnert an das Ave Maria, das Lob- und Bittgebet der Katholiken. Nicht gerade eine für Protestanten typische Assoziation oder Annäherung an eine Heilige.

Aber wie schön, dass fast 500 Jahre nach der Reformation ein mit Ave Katharina getiteltes Buch aus evangelischer Feder möglich   ist,  dass sich die Wogen rund um das Thema Heiligenverehrung geglättet haben und wir uns jenseits konfessioneller Grabenkämpfe mit besonderen Männern und Frauen des Glaubens, in diesem Falle mit Katharina von Alexandrien beschäftigen können.

Es gelingt der Autorin, diese große Heilige zu würdigen ohne sie zu glorifizieren. Der Leser wird mitgenommen auf eine spannende Spurensuche in Orient und Okzident. Zu entdecken ist die Vielfalt der Katharinenverehrung von den Anfängen bis in die Gegenwart.

Dr. Ulrike Murmann
Hauptpastorin an St. Katharinen zu Hamburg

 

Reaktionen

 

“Ave Katharina“ - Eine Liebeserklärung an eine legendäre Frau Hildegard Richter, Pastorenfrau und große Liebhaberin der Hl. Katharina, gelingt ein außergewöhnliches Werk. Fern von jeder Eitelkeit und formaler Wissenschaftlichkeit wird das Leben der Katharina von Alexandrien in Wort (420 Seiten) und Bild (über 470 farbige Abbildungen) von der Geschichte ihrer Entstehung (etwa im Jahre 350) bis heute dargestellt. Von Alexandrien (da begann alles) wandern wir über alle Kontinente bis in unsere heutige Zeit hinein. Faszinierend zu lesen und zu betrachten ist dieses Werk. Im Einzelnen: 1. Der große Fleiß, all die Daten und Bilder zusammen zu tragen 2. Die große Liebe, mit der die Autorin „ihre“ Katharina darstellt 3. Die Akribie, mit der hier über Jahre hinweg recherchiert wurde 4. Die wunderbare einfühlsame Sprache 5. Die theologische Korrektheit in allem, um die alte Katharinen-Legende (bis hin zur historischen Parallele der Philosophin Hypathia aus Alexandrien) zu erforschen und nicht zuletzt 6. Die wunderbaren 470 Abbildungen. Sorgfalt, Liebe, spirituelle Einfühlung und historische Exaktheit machen diesen Bildband zu einem ganz großen religiösen Entwurf. Der Preis von 36,00 € ist für diesen Prachtband fast schon ein Spottpreis.
Prof. Dr. Axel Denecke
vormals Hauptpastor an Katharinen in Hamburg



“Auf den Spuren der heiligen Katharina von Alexandrien -
so der Untertitel dieses Prachtbandes. Daten und Fakten von Glaubenspraxis und Überlieferung zu sammeln, könnte wohl jeder, der über Ausdauer und Arbeitssystematik verfügt. Hildegard Richter fügt dem noch hinzu, was nur wenige so wie sie schriftlich äußern können: einen Weg von Respekt über Sympathie hin zu achtungsvoller Liebe. Was anfangs den Leser eines Sachbuches befremdet, wandelt sich im Laufe des Lesens zur aktiven Mitforschung dank der zahlreichen, zielbewussten und technisch hervorragend gemachten Bebilderung.

Hildegard Richter nimmt ihre Leser mit auf ihre Reise zu zahlreichen Katharinenkirchen, z.B. in Hamburg, Middelhagen auf Rügen, Lübeck, Braunschweig, Danzig, Nürnberg, zu den Kultstätten u.a. auf dem Sinai, in Griechenland, zu Glasfenstern, Altären, Fresken, zu Bibliotheken im weiten Abendland, Hildegard Richter war so umsichtig als es überhaupt geht. Katharina, schöne, junge, fromme, mutige und kluge Königstochter des 4. Jahrhunderts in Alexandrien, gelehrte Disputantin, erfolgreiche Missionarin, ein mit Engelshilfe zerstörtes Folterrad, schließlich die Enthauptung: Heiligenschein, der Palmenzweig der Märtyrerin, Krone, Buch, Rad und Schwert sind ihre Attribute, Schutzheilige wird sie für alle Gelehrte, sicherlich auch für alle in Examensnöten, für Handwerker, die ein Rad für ihre Arbeit brauchen, für alle adlige Frommen in Welt und Kirche und auf Kreuzzügen, für Mädchen und heiratswillige Frauen, denn schließlich hat sie sich ja Jesus angetraut.
So ganz nebenbei gibt es u.a. Einblicke in die Geschichte der Universitäten und der Heiligenverehrung, in die Heraldik und in die Ikonenverehrung der Ostkirchen. Und Katharina heute? Wie Luther mit seiner Katharina umging, ist ja bekannt: standhaft war die, gelehrt und fromm, „Herr“ nannte er sie. Die legendäre Katharina wird daran ihre Freude gehabt haben, sicherlich wird sie es auch an diesem in Wissen und Empathie so lehrhaften Buch, das man nicht oft genug verschenken kann.

Hildegard Richter wird weiter sammeln, vielleicht kommt sie ja auch einmal nach Pappenheim in die St. Galluskirche aus dem 9. Jahrhundert, wo die Heilige Katharina in einem spätgotischen Altarschrein uns würdevoll von sich erzählt. Da wäre der Rezensent gerne dabei! ”
Rainer Goede
KMD, Ansbach

 

“Man muss schon bereit sein, Hildegard Richter mit heißem Herzen ihrer langen und mühevollen Spurensuche zu folgen, die durch Katakomben, Kirchen und Klöster führte quer durch Europa und weit darüber hinaus und der Faszination, mit der sie nach dem Wesen jener Heiligen aus Alexandrien suchte, die in der Überlieferung zum Inbegriff von Schönheit, Mut, Klugheit und glaubwürdiger Frömmigkeit wurde.”
Klaus von Mering
Pastor i.R., Rastede


Ich bewundere, wie es Dir gelingt, liebe Hildegard, die persönliche Schilderung Eurer langjährigen Pilgerreise auf den Spuren der Hl. Katharina zu verbinden mit genauen Informationen über historische Daten, literarischen Legendenvergleichen, Genealogien von Herrscherhäusern, kunstgeschichtlichen Untersuchungen, kirchlichen Dogmenfragen bis hin zur Entwicklung europäischen Glaubenslebens. Und das alles versehen mit einer Überfülle wunderbarer Bilder!            Besonders berührend finde ich, dass Du durch das alles hindurch den „spirituellen Faden“ nie verlierst und auf diese Weise auch viel sichtbar machst von der unsichtbaren Welt. Das tut mir (nach meiner langjährigen Synodalerfahrung) und uns Protestanten sehr gut und ist so nötig! Danke!
Uta Hickmann
Amorbach


“Ich gratuliere ganz herzlich zu diesem opus magnum, das nur als Werk einer großen Liebe gedeihen konnte!”
Prof. Dr. Barbara Hallensleben
Institut für Ökumenische Studien, Université de Fribourg


Ein erhebendes Leseerlebnis war für mich das Schlusswort mit der wunderbaren Zusammenfassung des ganzen Buches in einem Satz:
“Katharina hat mich gelehrt, wie spirituelles Erkennen der unsichtbaren Welt zu einem überzeugten Bekennen in der sichtbaren Welt wird.”
Was für ein Satz!
Knut Kammholz
Propst i.R., Eckernförde


Das Kunstwerk “Ave Katharina” ist großartig gelungen, es verschlägt mir vor Bewunderung die Sprache. Immer wieder nehme ich das Buch in die HAnd, streichele es, blättere achtsam darin, verweile lange beim Betrachten der Bilder und Gemälde und lese mit Ehrfurcht die lehrreichen Texte”.
Astrid Lichte
Norderstedt



 

 

 

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